2021 sind wir uns den Auswirkungen unserer Handlungen auf unseren Planeten bewusster denn je. Da ist es kaum überraschend, dass immer mehr Brautpaare auch bei ihrer Hochzeit auf den ökologischen Fußabdruck achten möchten.
Nachhaltigkeit bedeutet aber nicht gleich Verzicht, sondern viel mehr bewusste Entscheidungen treffen und sich auf das besinnen, was bei einer Hochzeit wirklich wichtig ist. Wir haben ein paar Tipps gesammelt, wie ihr eure Hochzeit nachhaltiger gestalten könnt und gleichzeitig im keinen Trend verpasst!
Tipp 1. Anzahl der Gäste: im kleinen Kreis
Eigentlich ist es nicht verwunderlich: 2021 sind Micro-Hochzeiten der Trend schlechthin. Man sagt ja, dass weniger manchmal mehr ist, das gilt auch für einen der wichtigsten Tage im Leben. Viele Gäste bedeutet oft Stress für das Brautpaar, schließlich sollen keine Freunde oder Verwandten zu kurz kommen.
Weniger Gäste bedeuten also nicht nur weniger Aufwand, sondern auch weniger CO2-Ausstoß bei der Anfahrt, weniger Emission für Verpflegung und weniger Müll am Ende der Feier. Und Hand aufs Herz: Ist es wirklich so wichtig, Großtante Anne einzuladen?
Tipp 2. Einladungen: nachhaltige Papeterie
Eine Möglichkeit den ökologischen Fußabdruck zu verringern wäre natürlich, die Hochzeitseinladungen komplett zu digitalisieren. Aber seien wir mal ehrlich: Stilecht sind für Hochzeiten noch immer Einladungen auf Papier. Aber auch da gibt umweltfreundliche Alternativen. Zum Beispiel Papier aus recyceltem Material oder handgeschöpftem Papier, umweltfreundlicher Druck und Versand mit DHL go Green. Den Lieblingsmenschen aus dem näheren Umfeld könnt ihr die Karten sogar selbst in den Briefkasten werfen – das spart noch ein paar Versandkosten!
Tipp 3. Schmuck: Eheringe in umweltfreundlich
Auch bei der Wahl des Eherings könnt ihr auf eine umweltfreundliche Alternative zurückgreifen. Wie wäre es zum Beispiel, den Ehering der verstorbenen Urgroßeltern einschmelzen und daraus die eigenen Ringe gestalten zu lassen? Das ist nicht nur nachhaltig, sondern hat auch symbolischen Wert! Wenn ihr kein Altgold habt, könnt ihr auch auf recyceltes, faires oder Eco-Gold zurückgreifen. Fragt am besten beim Juwelier eures Vertrauens nach den Alternativen!
Tipp 4. Location: Traumhochzeit nebenan
Heiraten am weißen Sandstrand in Bali? Das klingt traumhaft – je weiter die Anreise, desto höher ist allerdings der CO2-Verbrauch. Bleibt lieber in der Nähe.
Auch die Wahl der Location selbst kann den Nachhaltigkeitsfaktor der Hochzeit verbessern. Bio-Hotels, Bio-Restaurant, Bio-Hof – die Möglichkeiten, eine achtsame Hochzeitslocation auszuwählen, sind vielfältig.
Die Wahl von Standesamt und Feierlocation hat ebenfalls einen großen Einfluss. Sind beide Orte nah bei einander, können die Gäste ihre Autos stehen lassen.
Bei einem gemeinsamen Hotel für alle Gäste könnt ihr einen Shuttle Service anbieten. Wenn ihr damit gleichzeitig noch unvergessliche Momente schaffen wollt: Pferdekutschen oder Fahrradrikschas sind CO2-neutral.
Tipp 5. Dekoration: Viel ist nicht immer schön
Ein wichtiger Faktor bei der Hochzeit ist die Dekoration. Alles neu kaufen muss hier gar nicht sein. Mittlerweile gibt es viele Anbieter, bei denen ihr Dekoration ausleihen könnt. Naturmaterialien wie Holz sind eine gute Basis für tolle DIY-Projekte: Tischnummern und Namenskarten könnt ihr zum Beispiel auf Pflanzenblätter schreiben. Gerade bei einer herbstlichen Hochzeit ist das eine schöne Alternative zu Papier. Gleiches könnt ihr für die Menü-Karten anwenden.
Auch die Tisch-Blumen könnt ihr umweltfreundlich gestalten und Schnittblumen durch Topfpflanzen ersetzen. Generell ist eine minimalistische Tischdeko doch viel schöner als üppige Blumengestecke, Glitzer und sonstige Streudeko, oder?
Kerzen tragen zur Atmosphäre bei und sind ein wichtiger Teil der Dekoration. Oft bestehen sie allerdings aus Palmöl. Mittlerweile gibt es aber viele Alternativen aus ökologischer Biomasse. Eine kleine Auswahl findet ihr zum Beispiel hier bei den Mädels von Naturalou.
Glückwünsche fürs Brautpaar per Luftballon steigen lassen? Das ist eine wirklich schöne Geste, aber alles andere als umweltfreundlich. Stattdessen könnt ihr eine kleine Kiste aufstellen, in die die Gäste ihre Wünsche einwerfen können. Wenn die Trauzeug:innen diese Aufgabe übernehmen, können sie gleichzeitig festlegen, wann die Kiste geöffnet werden darf – zum Beispiel am ersten Hochzeitstag.
Vor allem die weiblichen Gäste sind immer dankbar für Notfallkörbchen im Badezimmer – hier könnt ihr auf Bio- oder Naturkosmetik zurückgreifen und so der Umwelt etwas Gutes tun.
Das wars schon? Natürlich nicht.
Wir hatten so viele Ideen, das wir zwei Teile aus dem Blogpost gemacht haben, Stay tuned für Part II und wer so lange nicht warten möchte, hüpft mal auf unser Pinterestprofil und findet viele schöne weitere Ideen für nachhaltige Hochzeiten.
Credits:
- Fotos: Eliza Fotografie
- Styling: Tanja Fulle von Prinzessinzauber
- Deko, Floristik, Orga: Hochzeitswerkstatt Braunschweig
- Mobiliar: Festvertraut
- Torte & Sweets: Manola Eventkonditorei